Donnerstag, 6. Dezember 2012

Nummer zehn.

Es brennt wie Sau. Himmelherrgott! Zehn. Zehn verschissene Tage zu wahrscheinlich um die 100. Ein Zehntel ...

Ja. Ich jammere. Ich bin wütend. Ich könnte jemanden anschreien - wenn jemand da wäre. Ich habe so eine furchtbare Wut im Bauch. Ich bin so wütend, dass ich kotzen könnte.

Ja, und? Ja, ja, ich weiß, man darf ruhig wütend sein und Gefühle zeigen und so Kram. Und für was? Wofür sollte das gut sein? Es dringt nicht nach außen. Es bleibt schön innen verpackt. Der innere Disput über Dinge, die ich nicht ändern kann. Ich kann die Haare abschneiden, sie färben, mir neue Klamotten kaufen, die Wohnung aufhübschen, ... ich kann all das tun. Und all das bleibt draußen. Hält inne kurz vor meiner Haut, die die Nadel so leicht durchdringt. Alles, was von außen nach innen kommt, alles, was durchdringt, ist das Gift. Diese klare Flüssigkeit. Dieses bisschen Nichts. Das mich und meinen Körper so aus der Spur bringt. Es ist dieses Brennen, die dicke, rote, heiße Beule, die Knoten unter der Haut, ... es sickert in mich wie feiner Sand ...: das gehört jetzt zu dir, jeden Tag, immer. Ob du willst oder nicht. Lebe damit.

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