Sonntag, 5. August 2012

Veränderungen. Teil 2

Ich weiß jetzt also: mein Körper greift sich selbst an. Zellen im Gehirn und im Rückenmark. Nervenzellen. Das gibt Entzündungen. Nicht so schlimm, wenn diese ausheilen. Schlimmer, wenn nicht oder wenn Narben bleiben. Dann bleiben Schäden im Sehen, im motorischen Ablauf, ...

Krankhafte Veränderungen im Gehirn ...

Und keiner weiß, wann die Entzündungen, die Schübe kommen, keiner weiß, was sie als nächstes lahm legen, keiner weiß, was sie zurück lassen. Und keiner weiß, was hilft. Weil bisher nichts wirklich hilft. Auch die Basistherapie nicht. Der Versuch, die Schübe hinaus zu zögern. 

Die Diagnose ist eine Krankheit, die der Menschheit Rätsel aufgibt, die zum heutigen Zeitpunkt nicht heilbar ist und über deren Entstehung es "nur" zahlreiche Theorien gibt.

Ein seltsames Halbwissen ... aber ich bin ja noch ganz am Anfang ...

Veränderungen? Veränderung. Irgendwie verändert sich plötzlich alles. Ein Gefühl wie auf Watte gehen, oder wie auf Eiern. Vorsichtig. Lautlos. Aus Angst, im nächsten Moment abzustürzen in die Angst, in die Ausweglosigkeit, in die Ohnmacht. In die Angst davor, den Leuten zur Last zu werden.

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